Sachspenden: Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben


HILFE FÜR DIE UKRAINE  ''Spenden Sie jetzt!,,

Kirchenkreisamt Hofgeismar-Wolfhagen 

Moldawienhilfe Ostheim 

DE 13 520 604 100 002 000 105 

Bitte Adresse angeben für

Spendenquittung


Kassel/Westuffeln – Nicht mehr benötigte Rollstühle und Rollatoren wurden kürzlich vom Kasseler Awo-Pflegeheim am Gesundheitszentrum an der Wilhelmshöher Allee in einem Müllcontainer entsorgt. Nachbarn kommentierten diese Entsorgungsaktion als Vergeudung und Verschwendung.

Inzwischen hat dieser Vorgang eine glückliche Wendung genommen: Vor einigen Tagen hat Bio-Landwirt Günter Rüddenklau aus Westuffeln die rund 15 Rollstühle und Rollatoren abgeholt. Sie stammen von mittlerweile verstorbenen Bewohnern des Pflegeheims. Rüddenklau organisiert zusammen mit seinen Kollegen Ottmar Rudert aus Ostheim inzwischen seit 15 Jahren Hilfstransporte nach Osteuropa (wir berichteten). In diesen Tagen sollen die Rollstühle nach Rumänien gebracht werden, sagte Rüddenklau. Nicht nur die aus dem Awo-Pflegeheim. Auch andere Einrichtungen hätten sich gemeldet, die Hilfsmittel für gehbehinderte Menschen abzugeben hatten.

Rüddenklau berichtet, dass in Rumänien Hilfsmittel wie Rollstühle oder Rollatoren für die ärmere Bevölkerung nicht zur Verfügung gestellt werden. Deshalb müssten alte Menschen zum Teil an Holzstöcken gehen, weil sie keine Krücken hätten.

Um so größer sei die Freude, wenn es Spenden aus Deutschland gebe. Die Rollstühle würden in Rumänien zunächst gecheckt und repariert. Dort arbeiten die beiden Landwirte mit Kirchengemeinden und Behindertenwerkstätten zusammen.

„Jetzt haben wir doch noch eine schöne Lösung gefunden“, sagte Sigrid Wieder, Sprecherin der Arbeiterwohlfahrt, bei der Übergabe. Normalerweise würde die Awo nicht mehr benötigte Hilfsmittel an eine Organisation in Fulda abgeben. Die letzten Monate seien für die Einrichtungen – bedingt durch die Coronapandemie – aber sehr belastend gewesen, ergänzte die Sprecherin. Deshalb habe man einen Weg gesucht, die Rollstühle schnell entsorgen zu können, und einen Container zur Entsorgung aufgestellt.

Wieder merkte an, dass eigentlich die Krankenkassen für die in den Pflegeheimen nicht mehr benötigten Hilfsmittel zuständig sind. Die Kassen würden aber ihre Verantwortung an andere Institutionen verlagern, die eigentlich etwas anderes zu tun hätten, so die Kritik der Awo-Sprecherin.  use/ber

Helfen ist ihre Leidenschaft

Im Landkreis Kassel und darüber hinaus ist inzwischen bekannt, dass Ottmar Rudert und sein Freund Günter Rüddenklau aus Westuffeln schon seit Jahren im Spätherbst eine große Hilfsaktion für Rumänien, Moldawien und die Ukraine organisieren.


Immer dann, wenn die beiden Landwirte Ende Oktober ihre Scheunen von Feldfrüchten leer geräumt haben, geht es los.

Die beiden Landwirte können sich inzwischen auf ein breites Netz von Unterstützern verlassen. Dazu gehören Firmen, Betriebe, Vereine und selbstverständlich zahlreiche Privatleute. Für viele ist die Spende für Südosteuropa bereits fester Bestandteil des Jahresplanes.


Bilder, die unter die Haut gehen, Szenen, die lange nachwirken: Einblicke über ihren Hilfstransport nach Südosteuropa 


Quelle Text & Bild: https://www.hna.de/lokales